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Teilziele setzen und einfach anfangen zu handeln

Teilziele setzen und einfach anfangen zu handeln: Jeder hat die Situation schon einmal erlebt: Ein großes Projekt steht an und man versagt schon beim Start. Anstatt loszulegen, wird prokrastiniert (Prokrastination). Doch mit einem simplen Trick wird jedes noch so große Vorhaben schaffbar: Setze dir Teilziele und erlebe selbst, wie du dein Projekt Schritt für Schritt erfolgreich realisierst.

Aus einem großen Ziel viele kleine machen

Den Ratschlag, sich Teilziele zu setzen, hat bestimmt jeder schon einmal gehört. Doch gerade, weil das so einfach klingt, kann man sich nicht vorstellen, dass es tatsächlich funktioniert. Aber ein Vorhaben mit Teilzielen in Angriff zu nehmen, ist eine Methode, die du nicht nur leicht umsetzen kannst, sondern die dir auch den gewünschten Erfolg bringt.

Die Ausgangslage ist unübersichtlich

Am Beginn eines Vorhabens steht meist ein Ziel, das in weiter Ferne zu sein scheint. Das Ziel ist noch lange nicht erreicht und der Weg dahin ist unklar. Fest steht nur, es wird schwierig oder/und eine Menge Arbeit. In solch einer Situation verlässt einem schnell der Mut und Demotivation schleicht sich ein, die sich zu einer ausgewachsenen Blockade ausdehnen kann. Eine gewisse Angst vor dem Unbekannten – nämlich dem Weg zum Ziel – wirkt lähmend und lässt einen glauben, dass man einfach das Ziel nicht erreichen wird, denn man weiß spontan nicht wie, also den Weg dorthin. Darüber hinaus wirkt ein großes Ziel einschüchternd und man zweifelt an seinen Fähigkeiten. Die Lösung ist also, aus einem auf Anhieb nicht machbaren Ziel machbare Ziele zu machen – also Teilziele, um dem Ziel Schritt für Schritt näher zu kommen. Indem du dir Teilziele setzst, machst du aus einer unübersichtlichen Lage eine übersichtliche.

Die Vorteile von Teilzielen

Egal ob es um eine Dissertation, ein Projekt in der Arbeit oder etwas Persönliches wie eine Diät geht – jedes große Vorhaben lässt sich durch Teilziele leichter umsetzen. Durch die Zerstückelung in kleinere Teilschritte beseitigst du das Gefühl der Überforderung und zeigst dir selbst, dass das Projekt machbar ist. Das Festlegen von Teilzielen erfordert, dass du dich intensiv mit den Facetten deines Projekts und dem zeitlichen Ablauf auseinandersetzst, was dazu führt, dass du eine Struktur erstellst. Diese Struktur erleichtert dir im weiteren Verlauf dein Vorgehen und sorgt dafür, dass du immer den Überblick behältst. Du weißt genau, wo du stehst und welche Schritte du noch erledigen musst, um an dein Ziel zu kommen. Die Strukturierung deines Vorhabens hat für dich auch den Vorteil, dass du in etwa den zeitlichen Ablauf im Blick hast beziehungsweise steuern kannst – was bei termingebundenen Vorhaben entscheidend ist. Die Strukturierung des Ablaufs ermöglicht dir auch ein entspanntes Vorgehen, denn du hast damit eine große Quelle von “bösen Überraschungen” eliminiert. Natürlich lässt sich nicht alles bis ins Detail planen, doch du stellst zumindest sicher, dass dich nicht inmitten deines Vorhabens ein wichtiger Aspekt einholt, den du zuvor nicht bedacht hast. Je nachdem, um was es sich für ein Vorhaben handelt, kann es Sinn machen, etwa mit einem Vorgesetzten deine Teilziele abzusprechen, denn so stellst du sicher, dass du mit deiner Strukturierung in die richtige Richtung arbeitest und deine geplante Umsetzung so auch gewünscht ist.

Teilziele steigern die Motivation

Auch wenn es viele Menschen nicht gerne zugeben, mit die Haupttriebskraft für erfolgreiches Handeln ist die Motivation. Denn wenn man “einfach nicht in die Gänge kommt” oder immer wieder richtige Durchhänger hat, droht ein Projekt zu scheitern – unabhängig von den persönlichen Kenntnissen, Fähigkeiten oder Talenten. Deswegen sind Teilziele so sinnvoll, denn kleinere Etappen motivieren eher zum Loslegen und Durchhalten als eine riesig große Etappe, deren Ende fern am Horizont liegt. Vor allem schaffst du es, dich zum Starten zu bewegen, indem du die ersten Teilziele festlegst. So musst du dir nicht mehr denken, dass du das Ziel nicht erreichst, sondern siehst die Teiletappe vor dir, die absolut machbar ist – und zwar mit eher geringem Aufwand in einem eher kurzen Zeitraum. Wenn du dir denkst, “doch, das schaffe ich heute/diese Woche” und anfängst, dann bist du schon ehe du dich versiehst mitten in deinem Projekt und handelst, anstatt vor dem Großen Ganzen tatenlos zu verharren. Wenn du dich dabei erlebst, wie du mitten drin bist und voran kommst, dann motiviert dich das dazu, weiter zu machen. Denn du beweist dir ja gerade, dass du tatkräftig bist und dass du vorwärts kommst und dich deinem Ziel annäherst.

Feiere deine Teilerfolge

Du weißt jetzt, dass Teilziele sinnvoll sind und Vorteile haben. Doch es ist nicht nur lohnend, sich kleinere Etappenziele zu setzen, sondern diese auch gebührend zu feiern. Denn wenn du deinen Teilerfolg richtig zelebrierst, motivierst du dich, weiter zu machen und dein großes Ziel zu erreichen. Wie du deine Teilerfolge feierst, bleibt dir überlassen, entscheidend ist, dass du nach einem Etappenziel nicht einfach weitermachst, sondern dich dessen bewusst wirst, dass du einen kleinen Meilenstein geschafft hast. Um einen Teilerfolg zu feiern, kannst du dir beispielsweise eine zeitliche Auszeit von deinem Projekt gönnen und etwas Schönes unternehmen. Oder du gönnst dir ein kleines Festmahl oder etwas, das du dir schon länger anschaffen wolltest. Durchs Feiern deiner Teilerfolge bringst du den Erfolgsfaktor von Anfang an in dein Projekt. Du erlebst von Anfang an deine Erfolge und nicht erst sehr viel später – eventuell – am Ende deines Projekts. Du gewöhnst dich daran, dass du Erfolge hast, das motiviert nicht nur, sondern macht auch Spaß.

Richtig Teilziele setzen

Du weißt jetzt, wie du sogar Spaß in dein großes Projekt bringst, doch dafür musst du nicht nur Teilziele setzen, sondern auf die richtige Art und Weise. Was in deinem Fall richtig ist, kannst nur du entscheiden, denn das kommt sehr auf die Größe und den zeitlichen Rahmen deines Projekts an. Grundsätzlich haben sich Wochenziele und Tagesziele bewährt. Allgemein gilt ferner, dass du dich und deine Art zu arbeiten oder zu handeln einschätzen musst, wenn es darum geht, was du jeweils in beispielsweise einer Woche schaffen willst. Hier gilt es, den Mittelweg zwischen Unter- und Überforderung zu finden. Lädst du dir zuviel pro Tag oder Woche auf, hast du wieder denselben negativen Effekt wie bei dem Gesamtprojekt: Die Überforderung frustriert und blockiert. Nimmst du dir hingegen zu wenig vor, bist du unterfordert, das macht das Vorhaben langweilig und uninteressant, was auf Dauer auch die Motivation kippt. Wenn du dir gar nicht sicher bist, hilft nur Ausprobieren, was aber bedeutet, dass du bereit sein musst, im Zweifelsfall deine Gesamtstruktur nochmals auf deine Bedürfnisse hin umzustellen – doch das wird es dir wert sein.

Visuell machen von Teilzielen

Es ist sehr sinnvoll, die Zerstückelung des Gesamtprojekts in Teilschritte nicht nur schriftlich (das auf jeden Fall), sondern auch visuell darzustellen. Es gibt viele Projektmanagement-Tools, unter denen vielleicht eines ist, das dir gefällt und nützliche Dienste erweist. Doch unschlagbar ist nach wie vor das Arbeiten mit einem großen – analogen – Whiteboard. Damit ist für dich jeden Tag im Blick, wo dein Ist-Stand ist und wie dieser in Relation zum Gesamtergebnis steht. Deine Erfolge werden für dich auch sichtbar und greifbar. Das Arbeiten mit Whiteboards mag Zeit in Anspruch nehmen, aber indem du die noch zu erledigenden Punkte kurz und knapp aufschreibst und indem du andere Punkte als erledigt kennzeichnest, schaffst du auch Ordnung in deinem Kopf und sorgst dafür, dass du dein Projekt gut organisiert abwickelst. Durch das Visuell machen von Teilzielen und deinen Schritten dorthin hast du leichter im Blick, was zu tun ist und läufst nicht Gefahr, etwas Wichtiges zu vergessen. Auch das Notieren von Teilzielen und den To-Dos dorthin in einem Wochen-Terminplaner nützt viel, um den Überblick zu behalten. Kleine Erfolgserlebnisse bietet schon das Abhaken von einzelnen To-Dos, weil auch hier dein Fortschritt deutlich erkennbar wird.

Das Setzen von Teilzielen verhindert Blockaden, gerade am Anfang eines Projekts, steigert die Motivation, sorgt für gut strukturiertes, effizientes Vorgehen und macht auch aus komplexen Projekten machbare. Teilziele zu feiern, bedeutet, regelmäßig Erfolge zu erleben – während des gesamten Projekts – und das macht Freude.

 

 

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