Trainer im Kursraum

Groupfitness Trainer ein Traumberuf?

Groupfitness Trainer: Ein idealistischer Beruf?

Vor einer Gruppe hochmotivierter Menschen stehen, die einem zujubeln. Nach der Kurstunde umringt sein von hochzufriedenen Teilnehmern, die einem auf die Schulter klopfen und euphorisch mitteilen, wie toll doch mal wieder diese Stunde war. Dann das eigene Training auf der Fitfläche absolvieren, duschen gehen, noch ein kleiner Zwischenstopp an der Theke (ein Schwätzchen in Ehren kann niemand verwehren) und ein Kurztrip ins Chefbüro (wo man sein bombastisches Honorar abholt),  bevor es dann mit einem Lächeln nach Hause geht! So oder so ähnlich stellen sich viele Außenstehende den Job des Groupfitness Trainers vor. Ist das die Realität? Ich sage: In gewissen Teilen “Ja”. Aber es gibt natürlich viele Seiten der Medaille.

Meine eigenen Erfahrungen

Ich habe da so meine eigenen Erfahrungen gemacht. Vieles, was ich in den letzten Jahren erlebt habe, kam dem Traumberuf schon sehr nahe. Viele Schwierigkeiten hätte ich aber im Vorfeld schon verhindern können. Ich habe mal das Nähkästchen ausgepackt und werde leger und locker von diesen Fallstricken berichten. Gerade in der Anfangszeit, direkt nach der Ausbildung, möchte man natürlich direkt loslegen. Dabei übersieht man aber auch gerne mal einige Dinge. Eine gewisse Naivität (oder fehlende Erfahrung) kommt dazu und schon hat man etwas Wichtiges übersehen. Das Lehrgeld zahlt man dann leider meistens selber. Dennoch habe ich sehr viele positive Dinge erlebt und kann sagen: Die Fitnessbranche ist eine angenehme Branche. Speziell die Arbeit und der Kundenkontakt, den ich als Groupfitness Trainer erleben durfte und darf, haben mich persönlich immer sehr stark motiviert. Die eigene Arbeitszeit dort verbringen zu dürfen, wo andere  ihre Freizeit verbringen, ist schon ein kleines Privileg. Wenn man es schafft, die eigene Begeisterung auf die Kunden zu übertragen, wird man ein gesuchter (eine gesuchte) Mitarbeiter(in) sein. Kaum ein Studioinhaber wird nämlich auf dich als Groupfitness Experte verzichten wollen, wenn du Nutzen bieten kannst. Und der Hauptnutzen heißt: Kundenbindung!
Vielleicht findest du dich in folgendem Videobeitrag auch ein wenig repräsentiert. Welche Erfahrungen hast du gemacht? Spreche ich dir aus der Seele? Ich freue mich über deinen Kommentar 🙂

Das Video

9 Kommentare zu „Groupfitness Trainer ein Traumberuf?“

  1. Hallo Alex,

    zum wiederholten Male habe ich einige deiner Videos angeschaut und hier in den Blog reingelesen, gefällt mir sehr gut, weiter so ;).

    Neben anderen Kursformaten unterrichte ich auch Langhantel Workout. Früher habe ich fertige Choreos genommen (von aeronet), aber dann gefiel mir die Musik überhaupt nicht mehr und seitdem konzipiere ich die Stunden frei, lasse Housetracks zwischen 125 und 128 bpm durchlaufen und räume pro Muskelgruppe 3 – 4 Minuten ein.

    Hast du vielleicht noch ´nen Tipp bezüglich der Intervalle bzw. wie du deine LH-Stunden gestaltest? Ich freue mich auf deine Antwort.

    Sonnige Grüße
    Stefan

    1. Hey Stefan, ich gestalte meine Stunden wahrscheinlich im Langhantelbereich etwas ungewöhnlich: Ich mach nach 2-3 Übungen an der Hantel immer einen reinen hochintensiven Ausdauerpart! Das coole daran ist, dass du auch während des Hanteltrainings merkst, wie du Cardiovaskulär an deine Grenze kommst. Das bedeutet aber auch: Deutlich weniger Gewicht, permanente Bewegung, extrem kurze Pausen …. Und: Vor Schweiss triefende Kursteilnehmer 🙂 Das ist aber nur mein Weg – Für andere mag er nicht zum Langhantelkonzept passen. Ich finds einfach nur klasse! Gruß Alex

  2. Hallo lieber Alex
    Die Birgitt hat mich auf deinen Blogg hingewiesen 🙂
    Was soll ich sagen- Richtig klasse machst du das!!!
    Hat Spass gemacht dich hier zu sehen.
    LG
    Heike

  3. Hey Alex,

    habe Dein Video mit Interesse angesehen. Sehr interessant 🙂

    Was Du nicht erwähnt hast: es ist toll, wenn man sich den Applaus der Teilnehmer “abholen” kann, aber leider hört man manchmal auch folgendes:

    “Die Übung ist zu anstrengend / nicht anstrengend genug / zu kompliziert / zu langweilig…”
    “Die Musik ist zu laut / zu leise / zu langsam / zu schnell und vor allem DOOF!!!”
    Besonders bei Vetrtetungen immer gerne genommen: “Die/Der XY macht das aber gaaanz anders…(und natürlich besser!)”

    Natürlich kommt das nicht täglich vor, aber wenn, dann meist nicht auf der sachlichen, sondern auf der emotionalen Schiene. Insofern sehe ich es als wichtig an, sich als Trainer ein dickes Fell gepaart mit dem nötigen Selbstbewusstsein zuzulegen, denn allen recht machen kann man es eh nicht… 😛

    Weiter so, freue mich schon auf die Beiträge zum Thema Functional Training!

    LG Miss Piggy

    1. Hey,
      da kann ich dir nur voll zustimmen. Vor allem das Thema Vertretungen ist nicht ganz einfach. Habe schon von Kurleitern gehört, die verteten wurden, und die Gruppe hat sich geweigert den Kursraum zu betreten. Zum Glück musste ich das selber noch nicht erleben – Muss ein Albtraum sein 🙂
      Als Kursleiter(in) kann man es nie jedem Recht machen. Wenn mehr als 3/4 der Gruppe zufrieden ist, dann ist alles gut und im grünen Bereich.
      Ich werde das Thema “Gruppendynamik” in nächster Zeit mal zu einem Beitrag “verarbeiten”
      Vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar und deine Hinweise.
      Gruß Alex

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