Was ist Pilates? Dieser Frage widme ich mich in diesem Beitrag. Bereits seit vielen Jahren in der Fitness Branche verankert, ist aus dem einstigen Trend eine fest verankerte Größe geworden.
Was ist Pilates eigentlich genau?
Dieser Trend entstand in den letzten Jahren in den USA und schwappte mit etwas Verzögerung nach Europa. Mehrere Hollywoodstars wie Cameron Diaz entdeckten damals diesen Trend für sich; sie lobten die Effektivität der Übungen, und viele Nachahmer wollten diese nur Form des Trainings auch ausprobieren. Es ist eine Methode für das systematischen Ganzkörpertraining, durch das verschiedene Muskelpartien gekräftigt werden können. Tatsächlich gibt es Pilates schon seit etwa 100 Jahren. So populär wie heute war die Trainingsform aber nicht immer.
Was ist Pilates: Keine neue Erfindung
Ursprünglich hat die Trainingsmethode ein Deutscher erfunden: Jospeh Hubert Pilates, der 1883 in Mönchengladbach geboren wurde. Er war ein aktiver Boxer, Artist und Tänzer. Er wanderte im Jahr 1926 nach New York aus und eröffnete dort in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts ein Fitnessstudio. Er verstarb am 9.10.1967 in New York. Er brachte den Interessierten dort die verschiedenen Elemente seiner Methoden bei. Doch was ist Pilates eigentlich? Welche Vorteile haben die Übungen, welche Muskelpartien werden dabei gestärkt? Ist das Training auch von zu Hause aus möglich?
Pilates ist kein rechtlich geschützter Begriff. Aus diesem Grund variieren die Inhalte der Fitness-Kurse, die sich mit diesem Thema befassen. Zunächst kommt es hauptsächlich darauf an, tief sitzende, kleinere Muskeln zu aktivieren und zu trainieren. Das Ziel ist jedoch keinesfalls, es bei dem Training dieser tiefsitzenden Muskeln zu belassen – bei der Frage, “Was ist Pilates?”, ist vor allem darauf hinzuweisen, dass die grundlegende Konzeption dieser Fitness-Schule darauf abzielt, ein ganzheitliches Körpertraining zu erzielen.
Verbesserung der Körperhaltung, Vermeiden von Rückenschmerzen
Dies soll dafür sorgen, dass die Körperhaltung sich verbessert, da auch wenig gebrauchte Muskeln einmal aktiviert werden. Die heutige Arbeitswelt verlangt von den Angestellten lange Sitzzeiten im Büro, was zu Haltungsschäden führt. Rückenschmerzen gelten als Volksleiden Nr. 1! Solchen Beschwerden kann durch Muskeltraining, vorgebeugt werden. Pilatestraining bietet dies und kommt also den Bedürfnissen von Menschen heutzutage sehr entgegen. Das ist möglicherweise der Grund für den neu einsetzenden Trend seit Ende der 1990er Jahre.
Unterschiedliche Effekte, unterschiedliche Bewegungen
Was ist Pilates? Zunächst einmal ein ganzheitlicher Trainingsansatz, das bedeutet, es werden nicht nur einzelne Muskelpartien trainiert, sondern insbesondere die Körpermitte wird gestärkt, um eine gute Körperhaltung zu erzielen und sich rundum wohl zu fühlen. Dadurch können völlig unterschiedliche Bedürfnisse befriedigt werden:
* Zum Abnehmen: Hier werden anstrengendere Übungen kombiniert, so dass möglichst viele Kalorien verbrannt werden.
* In Verbindung mit Yoga: Die Yoga Übungen fügen sich gut ein. Eine Kombination erzeugt noch mehr Vielfalt.
* Als 10-Minuten-Einheit: Wenn es schnell gehen muss, kann ein kurzes Workout die geeignete sportliche Betätigung darstellen.
* Als Workouts, die besonders darauf ausgerichtet sind, die Teilnehmer zu entspannen. Ein solches Workout kann beispielsweise nach einer Trainingseinheit im Fitnessstudio die “Cool-Down”-Phase bereichern: der Puls sinkt langsam ab, der Körper entspannt sich – und nebenbei hat man noch etwas für die Körperhaltung getan.
Auf die Atmung achten
Neben Kraftübungen und Stretching-Übungen wird auch auf die Atmung viel Aufmerksamkeit gelegt. Dies trägt sicher zum Wellness-Charakter dieser Sportart bei, da durch gezielte Atemtechniken und Konzentration auf die ausgeführten Übungen das Körpergefühl verbessert wird und Stress buchstäblich von dir “abfällt”.
Was ist eigentlich “Powerhouse”?
Wer sich die Frage “Was ist Pilates” stellt und dann zu recherchieren beginnt, stößt früher oder später auf den Begriff “Powerhouse”. Man bezeichnet die Körperpartie von Brustkorb bis zum Becken als “Powerhouse”. Durch die Kraftübungen und die richtige Atemtechnik soll das Powerhouse, die Körpermitte des Menschen, gestärkt werden. Da wichtige Körperorgane in diesem Bereich liegen, , ist es vorteilhaft, diese Partien zu stärken.
Und was ist Pilates zu Hause? Geht das überhaupt?
Auch zu Hause kannst du diese Trainingsform ausüben. Denn eine besondere Ausrüstung ist zur Ausübung nicht erforderlich. Der Erfinder bot in seinem Fitnessstudio in New York zwar eigens konstruierte Fitnessgeräte für das Training an; aber es gibt auch unzählige Bewegungsmuster, die ohne zusätzliche Geräte auskommen.
Lediglich bequeme Sportkleidung und eine Matte solltest du besitzen. Ein weicher Teppich oder Unterlage tut es aber auch. Ebenfalls ist es empfehlenswert, dass du dir die korrekte Ausführung der Bewegungen im Vorfeld einmal erklären lässt. Es handelt sich zwar um alles andere als eine Risiko-Sportart, da kaum ein Verletzungsrisiko besteht, doch eine Muskelzerrung aufgrund falsch ausgeführter Übungen kann äußerst schmerzhaft sein und bedarf in manchen Fällen sogar medizinischer Behandlung. Sorgfalt bei der Übungsausführung ist aus diesem Grund sehr wichtig.
Ein Training für zwischendurch
Wenn du allerdings die Übungen kennst und sorgfältig ausübst, besteht in dieser Richtung kaum ein Risiko. Eine Einheit kannst du auch perfekt in deinen Tagesablauf eingliedern, denn du musst dafür nicht einmal deine Wohnung verlassen. So kannst du beispielsweise nach einem Bürotag, oder sogar schon morgens früh gleich nach dem Aufstehen, ein Training einschieben und hast damit etwas für deine Figur und deine Körperhaltung getan.
Ich habe diverse Pilates Übungen in meinen Alltag und Berufsleben integriert. Zum Beispiel mache ich einige Übungen im Büro während der Pause und muss dabei nicht einmal von meinem Stuhl aufstehen. Für solche Gelegenheiten ist Pilates optimal und kann es nur Jedem empfehlen.