Fitness am Morgen und regelmäßige Bewegung liefert zahlreiche gesundheitliche Vorteile, unabhängig von der Uhrzeit der Trainingsstunden. Obwohl ein solches Vorhaben dich dazu zwingt, noch früher aus den Federn zu klettern und die Sportschuhe zu schnüren, lohnt sich die erste Runde bei morgendlichen Vogelgezwitscher.
Welche Vorteile hat Fitness am Morgen?
Sport in den Morgenstunden bietet dir viele positive Aspekte, die du unbedingt betrachten solltest, ehe du deinen Sportplan aufstellst. Die meisten Menschen schaffen es in den warmen Monaten, bereits kurz nach Sonnenaufgang aktiv zu werden. Im Winter hingegen überwiegen oft Müdigkeit und Kälte. Dabei kann Sport insbesondere hier wirkungsvoll sein: Dein Kreislauf kommt in Schwung, deine Fettverbrennung läuft auf Hochtouren und nach dem Training bist du wacher, als nach einer Kanne Kaffee. Ganz egal, wie wenig erholsam die Nacht war, oder wie sehr du dich danach sehnst, bis in den späten Morgen auszuschlafen: spätestens wenn dein Puls allmählich steigt, bist du hellwach. Nach einer erfrischenden Dusche fühlst du dich nicht nur physisch besser und gut auf den kommenden Tag vorbereitet. Die Sporteinheit nach dem Aufstehen wirkt sich ebenfalls positiv auf dein Gehirn und deine Denkleistung aus. Du kannst dich auf der Arbeit, in der Schule oder während des Studiums besser konzentrieren und bist aufnahmefähiger. Gleichzeitig kannst du das Gefühl genießen, dein sportliches Pensum bereits erledigt zu haben. Untersuchungen haben ergeben, dass Fitness am Morgen den mentalen Zustand bis zu zehn Stunden verbessert. Schwingst du dich erst gegen Abend aufs Rad oder ins Fitnesscenter, verschenkst du diesen Effekt. Aber nicht nur deine Karriere profitiert davon, wenn der Wecker eine Stunde eher schellt. Sport sorgt dafür, dass jede Menge Endorphine freigesetzt werden. Die Glückshormone sind dafür verantwortlich, dass dein Energiepegel steigt und du bessere Laune aufweist. Somit lässt du dich weniger schnell unter Druck setzen und bist am Ende des Tages wohl möglich zufriedener.
Ein weiterer Vorteil von Fitness am Morgen ist der volle Terminkalender: Überstunden, Freunde, Familie, Hobbys, Haushalt und andere Dinge können dir unvorhergesehen die Zeit klauen, welche für das Fitnesscenter reserviert war. Andere Menschen neigen am Ende eines langen Arbeitstages dazu, die Sporttasche aus Müdigkeit zu ignorieren. Die Liste der möglichen Ausreden ist lang, insbesondere für Eltern ist die vollkommene Tagesplanung oft mit Schwierigkeiten verbunden. Trainierst du bereits am Morgen, kannst du den Punkt zum einen bereits abhaken, zum anderen ist die Wahrscheinlichkeit niedriger, dass du deine Sporteinheit verschiebst. Das potenziell häufigere Training wirkt sich bereits positiv auf den Gewichtsverlust aus. Erfolgt dieses schon nach dem Aufstehen, so lassen sich Heißhungerattacken reduzieren. Gleichzeitig wird der Stoffwechsel angeregt und arbeitet effizienter.
Wie schaffe ich mir die nötige Zeit für Fitness am Morgen?
Wer Arbeit, Kinder, Freunde und Hobbys unter einen Hut packen möchte, meint oft, keine Zeit mehr für Sport zu haben. Dabei können kleinere Umstrukturierungen des Alltags dabei helfen, sich die notwendigen Minuten zu verschaffen. Ein gutes Zeitmanagement legt Wert darauf, unnötige Aktivitäten zu reduzieren. So könntest du zum Beispiel deinen Internet und Fernsehkonsum senken und stattdessen die Sportschuhe schnüren. Wasch- und Spülmaschine können auch laufen, während du im Fitnesscenter schwitzt. Planung und “To Do” Listen sorgen für einen strukturierten Tagesablauf. Einige Tätigkeiten wie der Gang zur Post und das Einkaufen lassen sich bündeln und auf einem Weg erledigen. Wichtig sind jedoch auch Pausen, um leistungsfähig zu bleiben und während der Arbeitszeit effektiver zu handeln. Wer in einer Partnerschaft oder Wohngemeinschaft lebt, sollte die Aufgaben gerecht teilen. Unter Eltern werden mittlerweile Kinderwagen immer beliebter, in denen die Kleinsten in die Sporteinheit einfach integriert werden. Dabei sollten zum Schutz des Kindes jedoch einige Richtlinien beachtet werden.
Wenn der innere Schweinehund noch schlafen möchte
Der Gedanke an Frühsport löst bei einigen Personen Gänsehaut aus, auch wenn Fitness am Morgen zahlreiche Vorteile verspricht. Ist der innere Schweinehund zu stark, kann die Motivation oft darunter leiden. Wirksam ist vor allem eine erholsame Nacht. Wer sich morgens unausgeschlafen fühlt, neigt eher dazu, den Wecker eine Stunde vorzustellen, als jemand, der nach 8 Stunden entspannt aufwacht. Eine Flasche Wasser direkt am Bett kann ebenfalls Schwung in den müden Körper bringen. Ansonsten muss der innere Schweinehund insbesondere durch Kopfarbeit bekämpft werden. Konzentriere dich darauf, dass du durch Fitness am Morgen Zeit gewinnst und erholt in den Tag starten kannst. Führe dir die positiven Facetten vor Augen und denke darüber nach, dass du dich nach deiner Fitnesseinheit besser fühlen wirst. Um den Schweinehund zu besiegen, könntest du dich langsam an den Frühsport gewöhnen. Gehe zum Beispiel nur jeden zweiten Tag morgens laufen, bis du dich allmählich an die frühe Belastung gewöhnst. Mache es dir zum Ziel, den Frühsport so fest in den Alltag zu integrieren, dass du ihn genauso wenig hinterfragst wie die Dusche nach dem Waldlauf oder das Frühstück. Gewohnheiten lassen sich in der Regel einfacher durchsetzen und sagen dem inneren Schweinehund den Kampf an. Lass den Fitness Lifestyle in dein Herz! Fitness am Morgen kann schneller zu deinem ganz normalen Tagesablauf gehören, als du denkst.