Was ist eigentlich Crossfit Training? Dies ist ein Kraft- und Konditionstraining und wird auch als Wettkampfsport ausgeführt. Bei dieser Fitnesstrainingsmethode werden Übungen aus den Sportarten Gewichtheben, Sprinten, Turnen und Eigengewichtübungen (Bodyweight Übungen) miteinander kombiniert.
Inhaltsverzeichnis
Was ist eigentlich Crossfit Training?
Das Ziel ist es, dir zu einer ausgewogenen Fitness zu verhelfen. Dabei werden Muskeln aufgebaut und die Ausdauer, Beweglichkeit sowie Kraft trainiert. Weiterhin werden Geschicklichkeit, Koordination und Genauigkeit verbessert.
Ein normales Crossfittraining dauert eine Stunde und besteht aus Aufwärmen, Fertigkeitstraining, einem Hochintensitätstraining und einem abschließenden Stretching.
Das Hochintensitätstraining, auch Workout of the Day (WOD) genannt, ändert sich jeden Tag. Entweder wird eine große Anzahl von Wiederholungen vorgegeben, oder die Übungen sollen auf Zeit möglichst oft durchgeführt werden. Dadurch können die Teilnehmer einer Gruppe untereinander konkurrieren.
Die Trainingseinheiten werden von erfahrenen Trainern zusammengestellt und auf der Website von Crossfit veröffentlicht. Manche WODs kommen immer wieder vor und dienen als Referenz, um deine Fitness zu überprüfen oder zu verbessern.
Was ist Crossfit Training? Welche Übungen erwarten dich?
Zu den WODs gehören Sprint, Liegestütze, Rudern, Strecksprünge, Bankdrücken oder Seilspringen. Beim Training wirst du Seile hochklettern, Hanteln stemmen oder große Lasten bewegen. Zudem gibt es viele Eigengewichtsübungen. Die Übungen sind sehr verschieden und ändern sich jeden Tag. Die WODs mit Frauennamen sind standardisiert. Sie gelten als Benchmark für die eigene Fitness und werden bei Crossfit-Wettkämpfen eingesetzt. Noch anspruchsvollere Trainingseinheiten, die Helden WODs, tragen Namen von verstorbenen Soldaten oder Polizisten. Sie werden vor allem von erfahrenen Athleten ausgeführt.
Die täglichen Übungen gibt es kostenlos im Internet. Trotzdem ist es empfehlenswert, sie nicht alleine zu Hause durchzuführen, sondern unter den Augen eines Trainers in einer Box. Er hilft dabei, die WODs richtig durchzuführen und vermeidet dadurch Verletzungen oder Überanstrengung.
WOD Beispiel:
Barbara: 20 Klimmzüge, 30 Liegestütze, 40 Sit-Ups, 50 Kniebeugen
Bei diesem WOD werden fünf Runden der einzelnen Übungen absolviert. Zwischen jeder Runde erfolgt eine Pause von drei Minuten.
Crossfittraining: Die wichtigsten Vokabeln
Crossfitter sprechen eine eigene Sprache, die einem Anfänger fremd vorkommen kann. Damit du an deinem ersten Tag nicht komplett ahnungslos bist, gibt es hier ein paar Vokabeln:
- Box = Trainingsraum
- WOD = Workout of the Day
- PR = persönlicher Rekord
- PR Board = Tafel mit den persönlichen Rekorden
- Hero Workout = Workouts, die nach gefallenen Soldaten benannt sind
- TC = Time Cap, das Workout ist geschafft, wenn es innerhalb der vorgegebenen Zeit ausgeführt wurde
Die meisten Übungen werden mit englischen Namen oder Abkürzungen bezeichnet. Nach ein paar Trainingseinheiten prägen diese Wörter sich wie von selbst ein.
Unterschied zu Fitness-Studios
In einem Fitness-Studio sind die Geräte das Wichtigste. Beim Crossfittraining ist es immer der Trainer. Er sorgt dafür, dass du die WODs richtig durchführst und die richtige Haltung einnimmst. Bei der Intensität und der Geschwindigkeit der Übungen kann eine falsche Haltung zu Verletzungen oder gesundheitlichen Schäden führen. Der Trainer motiviert und beobachtet, ob jemand über- oder unterfordert ist.
Der Trainer weiß, welcher Crossfitter welche Leistungen bringen kann und passt das Training individuell an. Ein junger Mann, der neben einer schwangeren Frau und einem Rentner trainiert, ist keine Seltenheit.
Diese persönliche Betreuung hat ihren Preis, weshalb Fitness-Studios meist etwas günstiger sind, als Crossfitboxen.
Im Gegensatz zum Fitness-Studio, wo du alleine an deinem Gerät sitzt, ist Crossfit ein Teamsport. Auch schwächere Sportler werden angefeuert und gefeiert, die Mitglieder motivieren sich gegenseitig und treiben sich zu Höchstleistungen an.
Manche Fitness-Studios bieten Functional Fitness an. Diese moderne Trainingsmethode kombiniert verschiedene Übungen und schafft ein effektives Training für den ganzen Körper. Die Übungen sind durchaus mit Crossfit zu vergleichen. Doch echtes Crossfit ist es nicht. Crossfit ist eine eingetragene Handelsmarke und kann nur nach Bezahlung einer Lizenzgebühr angeboten werden. Trainer müssen ein offizielles Zertifikat haben, um in Crossfitboxen zu arbeiten.
Für wen ist Crossfit geeignet?
Diese Sportart ist für jeden geeignet. Die Übungen sind anspruchsvoll, doch sie können und werden vom Trainer an dein Fitnesslevel angepasst. Dadurch lassen sich erstaunliche Erfolge erzielen. Schwangere, Senioren, Ausdauersportler, und Kraftsportler können nebeneinander mit angepassten Übungen trainieren. Für Jugendliche und Kinder gibt es spezielle Trainingszeiten.
Crossfit ist nicht geeignet, wenn du dich in einer Disziplin spezialisieren möchtest. In diesem Fall bekommst du bessere Resultate, wenn du deine Sportart intensiv trainierst.
Crossfitübungen trainieren zum Beispiel Gewichtheben, optimale Resultate im Gewichtheben erreichst du allerdings nicht. Viele Athleten kombinieren Crossfittraining mit ihrer Sportart.
Athleten, die gerne alleine trainieren, sind in der Crossfitbox falsch. Es ist ein Gruppentraining, bei dem nicht jeder in seiner Ecke macht, was er gerade möchte.
Welche Ziele kann ich damit erreichen?
Crossfitübungen sind extrem anspruchsvoll für den Körper. Richtig durchgeführt wird der Körper komplett trainiert. Du erreichst somit eine ausgewogene (ganzheitliche) Fitness. Falscher Ehrgeiz kann zu Verletzungen führen, deshalb sollten die Übungen nur unter Aufsicht eines Trainers ausgeführt werden.
Crossfitübungen ändern sich täglich und trainieren jeden Tag unterschiedliche Fähigkeiten.
Wo finde ich Crossfitboxen?
Crossfitboxen sind über die ganze Welt verteilt. Mittlerweile gibt es 13000 Boxen weltweit, davon sind 700 in Deutschland zu finden. Hier kannst du dich zu einem Einsteiger-Kurs anmelden, bei dem die Grundübungen gezeigt werden. Ein Monatsbeitrag beginnt bei 50 Euro, wenn du einmal in der Woche trainieren möchtest. Je nach Box und Trainingsfrequenz kann die Gebühr bis 120 Euro im Monat betragen.