Die gesundheitliche Wirkung von Nüssen

Die gesundheitliche Wirkung von Nüssen

Die gesundheitliche Wirkung von Nüssen

Nüsse sind klein, vielfältig und dienen uns oftmals als leckerer Snack für Zwischendurch – doch unter ihrer Schale steckt weitaus mehr als nur ein guter Geschmack. Denn bereits der Verzehr weniger Portionen in der Woche besitzt einen hohen gesundheitlichen Nutzen für dich und deinen Körper. So schützen Nüsse aufgrund ihrer einzigartigen Zusammensetzung vor zahlreichen Krankheiten wie Schlaganfällen, Herzinfarkten oder Krebsleiden. Bei deinem nächsten Einkauf sollten Nüsse also ganz oben auf der Einkaufsliste stehen.

Ein Zusammenspiel wertvoller Nährstoffe

Die beeindruckende Wirkungsweise von Nüssen ist in erster Linie auf ihre Zusammensetzung aus wertvollen Nährstoffen zurückzuführen. Denn im Gegensatz zu vielen Früchten bestehen Nüsse nur aus sehr geringen Mengen Wasser, weisen hierfür jedoch einen hohen Anteil an Fetten, Eiweißen, Ballaststoffen und komplexen Kohlenhydraten auf. Zudem enthalten sie wichtige Mineralstoffe wie Natrium, Kalium, Magnesium, Eisen oder Calcium und Spurenelemente wie Zink, Mangan, Selen oder Fluor. Letztlich fehlt es ihnen auch nicht an wichtigen Vitaminen wie Vitamin A oder C und vor allem B- und E-Vitaminen. Infolgedessen werden Nüsse auch als Nahrungsmittel mit einer äußert hohen Dichte an Nährstoffen betrachtet. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass du gar keine großen Nussportionen einnehmen musst, um deinen Hunger zu stillen. Vielmehr decken bereits geringe Mengen deinen täglichen Bedarf an Nährstoffen und Vitaminen ab.

Gesunde Fette als Wundermittel

Nicht ohne Grund wurden Nüsse lange Zeit als Kalorienbomben dargestellt. Denn die Schalenfrüchte weisen einen besonders hohen Anteil an Fetten auf. Während man bei Wal- und Haselnüssen bereits von 60% enthaltenem Fett spricht, kommt die Macadamia-Nuss sogar mit 70% Fett um die Ecke. Doch kein Grund zur Sorge: Das Nussfett ist sehr gesund! Es besteht überwiegend aus einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren, denen positive Funktionen zugeschrieben werden. So können sie unter anderem dein Herz-Kreislauf-System schützen und deinen Cholesterinspiegel erheblich reduzieren. Hingegen ist der Anteil an gesättigten Fettsäuren in Nüssen nur sehr gering.

Neben gesunden Fetten (Gibt es gute und schlechte Fette?) spielt auch eine ausgewogene Mischung aus Mineralstoffen und Vitaminen eine entscheidende Rolle. Durch ihren reichhaltigen Anteil an Vitamin E schenken uns Nüsse beispielsweise Antioxidantien, die Schädigungen gesunder Zellen verhindern. Ebenso kann ein ausreichender Verzehr der Schalenfrüchte deinen Magnesiumspiegel auf Trab bringen. Magnesium kontrolliert deinen Blutdruck, entspannt dein Nervensystem und wirkt entzündungshemmend. Für Schwangere rücken Nüsse aber aus einem ganz anderen Grund in den Fokus. Sie enthalten Folsäure, die bedeutsam für eine gesunde Entwicklung des zentralen Nervensystems des Ungeborenen ist. Im Hinblick auf die Gesundheit deines Herzens stehen weitere Inhaltsstoffe der Nüsse im Vordergrund: Proteine. Besonders das sogenannte Arginin, das in vielen Schalenfrüchten vorkommt, kann unsere Durchblutung enorm fördern.

Um die wundersame Wirkung der Nüsse bestmöglich auszuschöpfen, ist ein gezielter Einbau in deinen Ernährungsplan sinnvoll. In Kombination mit Kohlenhydraten können sie so auch den Blutzuckerspiegel beeinflussen und somit das Risiko einer Diabeteserkrankung herabsetzen. Gallensteine sollen bei regelmäßigen Nuss-Verzehrern ebenfalls seltener auftreten. Letztlich schützen viele Nusssorten auch vor Krebserkrankungen wie Darm-, Bauchspeicheldrüsen- oder Prostatakrebs. Durch das Zusammenspiel der gesunden Fette mit den anderen gesundheitsfördernden Nährstoffen bringt der Verzehr von Nüssen immense Gesundheitsvorteile mit sich. Dabei können je nach Nusssorte unterschiedliche Wirkungsweisen in den Vordergrund rücken.

Die Nuss-Sorten und ihre Vorteile

Walnüsse besitzen beispielsweise nach der sogenannten Hanfnuss den höchsten Gehalt an Omega-3-Fettsäuren und zusätzlich ein ausgesprochen praktisches Verhältnis von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren. Während in einer typischen Ernährung oftmals Omega-3-Fettsäuren fehlen, kommen in Walnüssen beide Fettsäuren in einem Verhältnis von 6 zu 1 vor (Omega-6 zu Omega-3). Hiermit kommst du dem Idealverhältnis von 3 zu 1 bereits sehr nahe. Doch was macht die Omega-3-Fettsäuren überhaupt so wertvoll? Diese Art der Fettsäuren bietet viele unterschiedliche Vorteile für deine Gesundheit. Omega-3-Fettsäuren können Entzündungen hemmen, Blut verdünnen sowie den Cholesterinspiegel und Triglyceride senken. Zudem wirken sie sogar als Stimmungsaufheller.

Eine wahre Wunderwaffe in Sachen Gesundheit stellen Pistazien dar, welche durch ihren extrem hohen Anteil an Vitamin E Krebserkrankungen vorbeugen. Darüber hinaus stärken sie dein körpereigenes Abwehrsystem. Besonders Schwangere oder Bluthochdruckpatienten profitieren aufgrund von Folsäure und Kalium von der heilsamen Wirkung der Pistazien.

Etwas unbekannter sind meist die Paranüsse. Völlig zu Unrecht, denn Paranüsse bestechen durch ihren reichhaltigen Besitz am Spurenelement Selen, welches durch eine Bindung von Schwermetallen deinen Körper entgiften kann. Außerdem schützt es dich vor Herz- und Krebserkrankungen. Noch bedeutsamer ist die Paranuss für Kinder, da sie durch Mineralstoffe wie Calcium, Magnesium und Phosphor die Knochen und Zähne ungemein stärkt.

Mandeln können aufgrund großer Mengen an Folsäure in erster Linie während einer Schwangerschaft hilfreich sein. Jedoch bieten sie auch allen anderen Vorteile, da sie das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und den Cholesterinspiegel erheblich herabsetzen können. Bei einem sehr langsamen Verzehr von Mandeln sollen diese ebenfalls bei vorhandenen Sodbrennen schnell Abhilfe schaffen.

Nicht umsonst gilt die Macadamianuss häufig als die Königin der Nüsse. Denn infolge ihres unglaublich hohen Fettgehalts von etwa 75% wirkt sie sich positiv auf Herz, Kreislauf und den Cholesterinspiegel aus. Zudem besitzt sie viele Eiweiße, die den Blutdruck fördern und die Muskulatur entspannen. Bedingt durch den hohen Fettgehalt solltest du Macadamianüsse jedoch lediglich in Maßen genießen.

Haselnüsse gelten als die Nervennahrung schlechthin – und dies völlig zurecht! Eine regelmäßige Einnahme von Haselnüssen begünstigt deine Nervenfunktionen und deine Gedächtnisleistung. Zu verdanken haben wir dies dem hohen Lezithin-Gehalt der Haselnuss. Auch unsere Verdauung profitiert aufgrund zahlreicher Mineral- und Ballaststoffe vom Verzehr der Haselnüsse.

Als eine der wohl beliebtesten Nüsse gilt die Erdnuss, die genau genommen zu den Hülsenfrüchten gehört. Trotzdem weist sie eine ähnlich wertvolle Nährstoffzusammensetzung wie andere Schalenfrüchte auf. Denn auch hier findet sich eine große Menge an gesunden ungesättigten Fettsäuren, die dein Herz-Kreislaufsystem schützen. Nützlich sind außerdem Tryptophane, denen eine besonders beruhigende Wirkungsweise nachgesagt wird. Sogar dein Aussehen kann von einem Verzehr an Erdnüssen profitieren, da diese Linolsäure enthalten und dadurch eine besonders weiche Haut herbeiführen.

Zuletzt sind auch Cashewnüsse nützliche Helfer unserer Gesundheit. Vor allem durch ihre vielfältigen Mineralstoffe können sie unsere Muskeln stärken und uns Energie liefern. Ähnlich wie Erdnüsse erweisen sich auch Cashewkerne in kritischen Situationen als Retter in der Not. Ihr Gehalt an B-Vitaminen erhöht nämlich deine Konzentrations- und Leistungsfähigkeit. Letztlich schützt die in Cashewnüssen enthaltende Phenolsäure ebenfalls vor Krebs.

 

 

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