Bärlauch ist gesund und ein Geschmackserlebnis. Nach den kalt-nassen Wintermonaten ist das Kraut Bärlauch sehr beliebt. Bereits die alten Germanen schätzten das Heilkraut, um die körperliche Müdigkeit auszutreiben. Sie waren der festen Überzeugung, dass der Bärlauch dem Menschen regelrechte Bärenkräfte verleiht.
Bärlauch: Gesund und lecker
Auch die alten Römer wussten die Blätter des Bärlauchs zu schätzen. Die antiken Eroberer schrieben den Bärlauchblättern eine heilsame Wirkung zu, insbesondere bei Schlappheit, Trägheit, Bronchitis und Bluthochdruck. Der Bärlauch zählt zu den ersten pflanzlichen Frühlingsboten überhaupt. Im christlichen Mittelalter wurde das Kraut hingegen verpönt, da es mit dem Satan höchstpersönlich in Verbindung gebracht wurde. Heute hingegen weiß man ganz genau: Bärlauch ist lecker und gesund.
Wo kommt der Bärlauch vor?
Wenn du ein passionierter Waldspaziergänger oder Waldläufer bist, dann hast du von April bis Juni mit Sicherheit schon das aromatische Küchenkraut längs des Waldweges gesehen. Das herzhafte Lauchgewächs kannst du gut und gerne selber sammeln. Nimm vorsichtshalber die ersten paar Male einen kundigen Freund mit, denn das köstliche Küchenkraut wird häufig mit ähnlich aussehenden Pflanzen verwechselt, die zur Einnahme bzw. für den kulinarischen Genuss absolut nicht gesund bzw. geeignet sind. Eine Verwechslung beim Pflücken kann ernsthafte gesundheitliche Folgen für dich haben, wie beispielsweise eine Verwechslung mit der giftigen Herbstzeitlose oder mit dem giftigen Maiglöckchen.
Der Bärlauch kommt in der freien Vegetation vor, vorzugsweise in ökologisch gesunden Waldgebieten, in Parkanlagen unter Büschen, auf feuchten Böden und in schattigen Laub- und Mischwäldern. Den Kelten im mitteleuropäischen Raum war das Kraut schon als Heil- und Gewürzpflanze bekannt. Vielleicht hast du den Namen der Pflanze schon in Form von anderen Bezeichnungen gehört. So wird das Kraut auch gerne als wilder Knoblauch oder als Zigeunerwurzel bezeichnet. Im Volksmund spricht man bei dieser Pflanze auch häufig vom Hundsknofel oder vom Waldknoblauch. Betreibst du aus Leidenschaft Sport, dann kannst du deine Joggingtouren am Beginn des Frühlings auch mit dem Bärlauchpflücken kombinieren.
Der Name Bärlauch stammt vermutlich aus der Beobachtung heraus, dass der Bär unmittelbar nach seinem Erwachen aus dem langen Winterschlaf sofort nach den Blättern des Bärlauchs Ausschau hält und sie auch liebend gerne verzehrt. Das Wunderkraut ist überaus gesund und steht auch für das erwachende Leben in den ersten wärmeren Monaten des Jahres. Die Germanen waren davon überzeugt, dass der Bär allein dieser auserwählten Pflanze seine Fruchtbarkeit und seine Kraft verdankt.
Welche Wirkung haben die Blätter des Heilkrautes?
Du solltest den Bärlauch immer zerkleinert aufnehmen, dann entfalten sich die pflanzlichen Wirkstoffe am besten. Die Würze des Krautes ist bei vielen sehr beliebt, doch die Blätter der Heilpflanze verfügen für Mensch und Tier gleichermaßen über gesundheitsfördernde Eigenschaften. Vor allem wenn du aktiv bist und viel Sport betreibst, ist die Heilpflanze ein richtiges Wundermittel. Der Bärlauch wirkt entgiftend, blutdrucksenkend, blutreinigend, antibiotisch, cholesterinsenkend und die Blätter können dein Immunsystem enorm stärken.
Als Sportler brauchst du immer auch einen gesunden Appetit. Die Blätter des Bärlauchs sind appetitanregend, zudem ist das Kraut galletreibend und das fördert deine Verdauung. Frischer Bärlauch ist für deine Gesundheit wichtig, denn er enthält Inhaltsstoffe wie Eisen und Magnesium sowie ätherische Öle und viel Vitamin C.
Die Heilpflanze gilt als ein Verwandter des Knoblauchs, nur mit dem Unterschied, dass der Körpergeruch nicht beeinflusst wird. Für einen Sportler ist ein gesunder und fitter Körper Voraussetzung. Das Kraut wirkt gefäßerweiternd und beim regelmäßigen Verzehr stärkt es deinen Körper und trägt zur Entschlackung bei. Leidest du unter Darm- und Magenstörungen oder Schwächezuständen, dann kann dir die Heilpflanze aus dem Wald wieder neue Vitalität verleihen.
Als begeisterter Sportler bist du natürlich auf eine gut funktionierende Atmung angewiesen. Das Heilkraut enthält eine beachtliche Konzentration an Mineralsalzen. Diese Mineralsalze im Bärlauch sind äußerst gesund und wirken auf die Atemwege schleimlösend. Beim Sporteln bist du womöglich viel im Freien unterwegs, da ist es wichtig, gesund zu bleiben. Der Verzehr von frischen Bärlauchblättern zwischen April und Juni kann dir dabei dienlich sein. Das Kraut enthält viel Adenosin. Dieser Inhaltstoff wirkt antioxidativ, wodurch die Heilpflanze dein Immunsystem stärkt. Die Gefahr, dich bei jedem kälteren Frühlingswetter zu erkälten, kannst du durch den Genuss von Bärlauch drastisch reduzieren.
Die Heilwirkung des Krautes ist zudem tonisierend, schweißtreibend, harntreibend, anregend, adstringierend sowie entzündungshemmend. Die Heilpflanze ist gesund, nicht zuletzt wegen der hervorragenden Wirkung der Blattinhaltstoffe. So kannst du mit dem Kraut Schlaganfall, Herzinfarkt sowie Rheuma und Arteriosklerose perfekt vorbeugen.
Die wichtigsten Spurenelemente und Mineralstoffe sind neben Eisen und Magnesium Kalium, Mangan, Selen, Phosphor und Calcium. Sekundäre Pflanzenstoffe und weitere wichtige Inhaltsstoffe wie etwa Lektine und Chlorophyll haben auf deine Gesundheit ebenfalls eine positive Auswirkung. So sind auch die schwefelhaltigen Substanzen im Heilkraut sehr gesund. Das Allicin hat neben den anderen schwefelhaltigen Substanzen eine keimtötende und antimikrobielle Wirkung. Sie bekämpfen nicht nur Würmer, Pilze, Viren und Bakterien, sondern aktivieren auch Enzyme, welche für die Entgiftung des Körpers verantwortlich sind. Das bewirkt, dass durch das Heilkraut deine Blut- und Lymphzirkulation deutlich erhöht wird. Das hat zur Folge, dass deine Zellen bestens mit den essenziellen Nährstoffen versorgt werden und Toxine sowie Stoffwechselabbauprodukte in deinem Körper besser abtransportiert werden können.
Wie kann man die Blätter des Bärlauchs verwenden?
Damit du als passionierter Sportler von den Heilkräften des Krautes profitieren kannst, solltest du die Blätter frisch verzehren. Du kannst die Bärlauchblätter auch sehr gut einfrieren oder auch als Tinktur für einen längeren Zeitraum konservieren. Du kannst die Wunderpflanze wie den Knoblauch als ideales Gewürz nutzen. Die klein geschnittenen frischen Blätter sind mit Sicherheit am gesündesten.
Die Blätter sind gesund, vor allem dann, wenn du sie im Gemüsesalat, im Quark, als Brotaufstrich oder als Kräuterbutter verwendest. Gesund ist die Heilpflanze auch, wenn du die Blätter des Bärlauchs wie den Spinat anrichtest, als Gemüsebeilage. Ernte die Blätter noch, bevor die Pflanzen in Blüte gehen, später schmecken sie bitter. Die Blätter sind auch deshalb für jeden sportbegeisterten Menschen sehr gesund, da sie sich perfekt für eine Entgiftungskur eignen und weil sie regelrecht vor Vitalstoffen strotzen.
Wo kann man die Wunderpflanze pflücken oder kaufen?
Du kannst die Blätter des Bärlauchs in krautreichen Wiesen und Wäldern sowie in Auwäldern und an Bachläufen ernten. Schneide die Blätter vorsichtig kurz über dem Boden ab und reiß die Heilpflanzen nicht komplett aus dem Boden. Es gibt auch die Möglichkeit, die Wunderpflanzen in deinem Garten an einem schattigen Plätzchen zu kultivieren und dann je nach Bedarf zu ernten. Du kannst die Blätter der Heilpflanze während der Saison vielerorts käuflich erwerben, beispielsweise in gut sortierten Supermärkten, in Bioläden oder auf Bauernmärkten.