Chia Samen gewinnen mittlerweile immer mehr an Beliebtheit. Kein Wunder, immerhin beinhalten die kleinen Saaten zahlreiche Nährstoffe, die für den menschlichen Organismus von Bedeutung sind. Erfahre hier mehr darüber!
Was sind Chia Samen?
Die Samen stammen aus Süd- und Mittelamerika. Genauer gesagt wurden sie erstmalig in Mexiko und Guatemala kultiviert. Nach Europa ist das Superfood zwar erst in den letzten Jahren gekommen. In ihren Heimatländern ist die heilende Wirkung jedoch bereits seit Jahrtausenden bekannt. So wurden die Chia-Samen zum Beispiel von aztekischen Kriegern verwendet, um an Kraft zu gelangen. Die Samen haben ein unterschiedliches Aussehen, abhängig von welcher Pflanze sie stammen. So existieren zum einen dunklere und zum anderen hellere Körnchen. Meistens werden die Sorten in einer gemischten Packung verkauft. Generell weisen dunkle Samen jedoch auf lila Blüten hin und helle auf weiße. Bei dem Gehalt an Nährstoffen unterscheiden sich die Sorten nur minimal.
Welche Wirkung haben Chia Samen?
Die Samen kommen bei den unterschiedlichsten Beschwerden zum Einsatz. Voraussetzung für ihre heilenden Eigenschaften sind die Inhaltsstoffe. Diese bestehen zu einem hohen Teil aus Antioxidantien, Proteinen, Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen. Darüber hinaus weisen die kleinen Samen weitaus mehr Omega-3 Fettsäuren auf, als viele andere Lebensmittel. Generell sind Chia Samen sehr reich an sämtlichen wichtigen Nährstoffen. So übertreffen die Saaten in den meisten Bereichen zahlreiche Quellen für Vitamine, Proteine, Mineralstoffe oder andere Elemente. Eine Tagesdosis kann 308 Prozent des notwendigen Omega-3 decken, 25 Prozent Kupfer, 29 Prozent Vitamin E, 38 Prozent Omega 6, 13 Prozent Eisen, 18 Prozent Vitamin B3, 28 Prozent Ballaststoffe und 20 Prozent Magnesium.
Damit lässt sich den Chia-Samen vor allem eins zuordnen: Pflanzenpower! In den meisten Fällen werden die Samen konsumiert, um den Körper mit wichtigen Stoffen zu versorgen und auf diese Weise Erkrankungen vorzubeugen sowie die Gesundheit effizient zu erhalten. Dabei spielen die Inhaltsstoffe alle eine andere Rolle.
So wirken Omega 3 und Omega 6 bei verschiedenen Prozessen wie Blutfettwerte, Blutgerinnung und Blutdruck unterstützend. Dabei ist auch das Gleichgewicht zwischen den beiden Fettsäuren nicht zu ignorieren. In nur wenigen Lebensmitteln ist es so harmonisch wie bei den Chia Samen.
Magnesium ist für die Muskulatur und Sauerstoffversorgung von Bedeutung. Ein Mangel kann vor allem bei Sportlern zu unangenehmen Krämpfen führen, die bevorzugt in den Waden auftreten. Darüber hinaus wird es im Stoffwechsel und für die Gewinnung von Zucker im Darm benötigt. Kupfer wiederum dient als Ausgangsstoff für verschiedene Enzyme. Enzyme steuern zahlreiche Prozesse im Körper. Eine Störung kann zu teilweise schwerwiegenden Symptomen führen. Eisen kommt bei der Herstellung von Hämoglobin zum Einsatz. Bei Hämoglobin handelt es sich um den Stoff, der das Blut rot färbt. Dabei ist er gleichzeitig für den Transport von Sauerstoff notwendig. Nur so lassen sich sämtliche Zellen mit dem wichtigen Stoff versorgen, der über den Gasaustausch ins Blut gelangt.
Auf diese Weise lässt sich die Liste ewig weiter fortführen. Damit ist klar, dass Chia Samen einen nützlichen Energiespender darstellen. Experten haben zudem herausgefunden, dass sich die Samen positiv auf den Blutzuckerspiegel auswirken, in dem sie diesen senken. Die Wirkung beruht letztendlich darauf, dass die Samen die Umwandlung von Kohlenhydraten in Zucker hemmen. Auf diese Weise können Sportler zudem von einer verlängerten Ausdauer profitieren. Inwiefern sich die Samen für Diabetiker eignen, sollte der eigene Arzt abklären. Eine Selbstbehandlung ist nicht zu empfehlen. Dasselbe gilt für Herzpatienten: mit den Samen lässt sich der Cholesterinspiegel zwar effektiv senken. Die Saat kann bestimmte Medikamente aber nicht ersetzen. Ein niedriger Cholesterinspiegel schützt jedoch vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Darüber hinaus gelingt den Samen eine Regulierung der Verdauung. Sie nehmen ein Vielfaches an Flüssigkeit auf, wodurch sie den Darm ausfüllen und die Verdauung angeregt wird. Auf diese Weise berichten Menschen mit Reizdarmsyndrom von einer Linderung ihrer Beschwerden.
Welche Dosierung ist empfehlenswert?
In Europa wird eine Tagesdosis von 15 Gramm empfohlen, was in etwa einem Esslöffel entspricht. Wann die Samen eingenommen werden, macht gesundheitlich keinen Unterschied. Generell gilt eine Aufnahme von bis zu 30 Gramm als unbedenklich. Weil die Chia Samen sehr viel Wasser binden, sollte die Maximaldosierung nicht überschritten werden. Darüber hinaus ist es sinnvoll, vermehrt auf eine optimale Flüssigkeitsaufnahme zu achten.
Wie bereitet man Chia Samen zu?
Bei der Zubereitung sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Die Samen können zum Beispiel ins Brot, Müsli oder den Fruchtsaft gegeben werden. Im besten Fall werden die Körnchen am Abend zuvor mit etwas Wasser eingeweicht. Es entsteht ein Gel, welches vielseitig eingesetzt werden kann. Wer keine Zeit mehr hat, kann die Samen jedoch auch problemlos in den Saft rühren und anschließend ungefähr 10 Minuten warten. Besonders beliebt ist die Beigabe der Samen in Smoothies. Dafür werden unterschiedliche Früchte püriert oder mit etwas Wasser in den Mixer gegeben. Die Samen lassen sich in Form des Gels untermischen.