Umgang mit Stress

Umgang mit Stress: So geht es!

Umgang mit Stress gehört für die meisten Menschen zu den großen Herausforderungen des Alltags. Lass dich davon nicht aus der Ruhe bringen: Nimm stattdessen die Zügel selbst in die Hand mache dein Leben zu einer stressreduzierten Zone. Schon wenige Veränderungen in deinem Verhalten werden dir dabei helfen!

Umgang mit Stress: Begriffserklärungen

Stress ist in unseren Köpfen als etwas negatives verankert. Ich finde es aber außerordentlich wichtig, zwischen einem positiven und einem negativen Stress zu unterscheiden. Wenn er positiv ist, dann fühlen wir uns im “Flow”. Wir sehen die vor uns liegenden Aufgaben als Herausforderung. In der Vergangenheit haben wir uns und auch anderen wahrscheinlich in der gleichen Situation gezeigt, dass wir der Aufgabe gewachsen sind. Wir gehen dann positiv ans Werk und sind positiv motiviert. Die Schwelle zu einer negativen Stresssituation ist oft fließend. Wenn etwas so unangenehm ist, dass es uns an der Aktivität oder Aufgabe hindert, wenn wir also förmlich Bauchschmerzen haben, dann ist das mit Sicherheit nicht mehr positiv. Negative Situationen werden durch Stressoren ausgelöst.

Stress bedeutet also Druck oder Anspannung, verursacht durch Stressoren. Diese können Ereignisse, Objekte, Reize oder Situationen sein. Ich glaube du stimmst mir zu, wenn ich sage, dass man vielen Menschen ansieht, wenn sie negativ gestresst sind. Die Körperhaltung verändert sich, viele Aktionen laufen planlos und unmotiviert ab und die Fehlerquote ist enorm hoch. Der ganze Körper ist verspannt. Fehlhaltungen, Muskelverhärtungen, Schweißausbrüche und eine unsichere Sprache oder Ausdrucksweise sind die Folge. Wenn du permanent solche Situationen erlebst, dann können die Folgen daraus gravierend sein: Müdigkeit, fehlender Appetit, Lust auf Süßigkeiten und minderwertige Nahrungsmittel, Kopfschmerzen, Übelkeit, Herzkreislauf Probleme, Depressionen oder gar das berüchtigte Burnout Syndrom, welches dich komplett aus dem Verkehr ziehen kann.

Umgang mit Stress: Das richtige Management ist entscheidend

Wenn du auslösende Faktoren ausgemacht hast, dann ist es nun wichtig, sich der Sache zu stellen und ein gutes Management anzuwenden. Dies ermöglicht dir nämlich, deutlich besser mit der Situation fertig zu werden. Stelle dir die Frage, ob du aus eigener Kraft die Situaution unter Kontrolle bekommen kannst. Nehmen wir als Beispiel deine Arbeitsbelastung im Job: Kannst du ein bestimmtes Projekt tatsächlich pünktlich zum Abschluss bringen? Oder kannst du schon vor dem Start erkennen, dass es ohne fremde Hilfe oder Unterstützung nicht funktionieren wird? Hier solltest du absolut ehrlich zu dir sein. Weder du, noch dein Arbeitgeber haben etwas davon, wenn das Projekt oder die Aufgabe in die Hose geht. Sprich die Entscheider im Unternehmen an und erläutere dein Problem. Sprich darüber und es wird eine Lösung gefunden werden. Wenn du jedoch glaubst, die Situation meistern zu können, dann erledige die Aufgaben Etappenweise. Setze dir entsprechende Teilziele, die du anstreben kannst. Eine To-Do Liste kann dir hier wirklich weiterhelfen. Mein Tipp: Lerne dich zu fokussieren. Konzentriere dich zunächst auf eine Teilaufgabe und führe diese konsequent bis zum Ende durch. Arbeite prozessorientiert. Was heisst das denn nun schon wieder? Ganz einfach, konzentriere dich nicht zu sehr auf das Ergebnis, sondern auf die Aktivität als solche. Sage dir einfach: “Ich werde diese Teilaufgabe mit voller Hingabe, Konzentration und Gründlichkeit ausführen”. Das positive Ergebnis kommt dann ganz automatisch.

Einfach mal “Nein” sagen

Versuche dir in deinem Leben nicht immer alles auf einmal vorzunehmen. Sage auch einmal “Nein”, wenn du gefragt wirst, etwas bestimmtes zu tun. Das ist sehr oft der richtige Umgang mit Stress. Das Wort “Nein” kommt ganz vielen Menschen (ich gehöre auch dazu) nur sehr schwer über die Lippen. Aber es wirkt wirklich manchmal Wunder.
Du solltest lernen, eigene Überforderung rechtzeitig zu erkennen und Maßnahmen dagegen einzuleiten. Je länger du wartest, desto stressiger und unangenehmer wird es für dich. Wenn du mal wieder aus der Haut fahren möchtest, dann halte kurz inne, atme ein paar mal tief ein und aus und versuche etwas Abstand von der Sache zu gewinnen. Ein Ortswechsel, kurzer Spaziergang oder etwas Entspannungstraining sind jetzt gute “Helferlein”. Entspannungstechniken zu lernen dauert zwar eine gewisse Zeit, aber wenn du diese in der Lage bist anzuwenden, kannst du dich oft auf den Punkt entspannen. Es ist die Mühe des Lernens wert.

Einige dieser Entspannungstechniken sind beispielsweise:

  • Entspannung durch richtige Atemtechniken
  • Meditation
  • Autogenes Training
  • Qi Gong, Yoga, Tai-Chi
  • Muskelentspannung nach der PMR Methode von Jacobsen

Nachdem du dann etwas runtergekommen bist, gehst du erneut an das Problem, die Tätigkeit oder die Aufgabe heran. Ergebnis: Du analysierst nun schon viel effektiver. Wenn du alleine eine Lösung finden kannst, dann leite nun konzentriert und “Schritt für Schritt” die Massnahmen dazu ein. Ansonsten gilt: Hol dir Unterstützung und sprich das Problem offen an.
Versuche auch wieder einmal zu lernen, gar nichts zu tun. Einfach mal die Seele baumeln lassen. Das ist der Energiebooster schlechthin und ein hervorragendes Werkzeug beim Umgang mit Stress.

Umgang mit Stress: Das kannst du weiterhin tun

  • Werde köprerlich aktiv: Sport und Fitness Angebote gibt es zuhauf und müssen nicht unbedingt Geld kosten
  • Sorge für ausreichend Schlaf
  • Vermeide übermäßigen Alkohol und Nikotinkonsum
  • Keine Drogen
  • Wenn nichts mehr hilft, suche dir professionelle Hilfe
  • Ernähre dich ausgewogen

Nimm das Zepter selber in die Hand. Der Umgang mit Stress liegt in deiner Hand. Denn du hast bei dessen Bewältigung nur drei Möglichkeiten:

  1. Lasse alles wie gehabt (keine gute Idee, wenn du leidest)
  2. Etwas an den Auslösern und an deinem Verhalten verändern
  3. Sich von gewissen Dingen verabschieden: Sage konsequent “Nein” bei bestimmten Aufgaben

Hilfreich beim Umgang mit Stress kann auch  NLP  sein.

2 Kommentare zu „Umgang mit Stress: So geht es!“

  1. hallo ihr Lieben,
    Oftmals vergessen viele Menschen auch einfach, sich mal eine bewusste Auszeit zu nehmen. Diese Auszeit kann so viel bewirken! Hauptsache sie ist mindestens 2 Wochen lang und sämtliche Stressfaktoren, wie zum Beispiel das Handy oder extrem fordernde Menschen haben mal Sendepause… Ich zum Beispiel mache einmal zweimal im Jahr Urlaub in Meran und er bewirkt wirklich wahre Wunder.

  2. Hallo,
    vielen Dank für diesen interessanten Beitrag. Stress ist leider im Alltag immer gegenwärtig. Einfach mal “Nein” sagen, fällt nicht allen Menschen so leicht, aber es hilft.
    Gruß
    Christian

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