NLP Neurolinguistische Programmierung

Was ist NLP (Neurolinguistische Programmierung)?

NLP (Neurolinguistische Programmierung) ist eine Technik, mit der du die Vorgänge in deinem Gehirn beeinflussen kannst. Schlechte Gewohnheiten kannst du damit genauso abstellen, wie negative Gedanken. Dein wichtigstes Werkzeug ist dabei deine eigene Sprache.

Was ist NLP (Neurolinguistische Programmierung)?

Kurz und bündig: Mit NLP (Neurolinguistische Programmierung) kannst du Veränderungen in deiner Denkweise und damit deinem Handeln hervorrufen. Aber vorweg sei gesagt, dass dies keine Hokus-Pokus Methode ist. Sie erfordert, dass du ins Handeln kommst. Von NLP (Neurolinguistische Programmierung) kannst du nur  profitieren, wenn du es praktisch anwendest.

Begriffserklärung: Neurolinguistik (Neuro = Vorgänge im Gehirn betreffend | Linguistik = Die Sprache betreffend)
Es wird also erforscht, wie Sprache in unserem Gehirn verarbeitet wird.
Programmierung (Genau wie in der EDV Welt –> Dem Gehirn werden Anweisungen gegeben – Ein Algorithmus gewissermassen)
NLP (Neurolinguistische Programmierung) versucht also, diese Algorithmen oder dieProgramme im Gehrin zu verändern und zwar so, wie wir uns das wünschen

Der Mensch kann auf verschiedene Sinne zugreifen, die ihm helfen die Welt und unsere Umwelt und natürlich unsere Mitmenschen zu erfassen

Visuell  (Sehen)
Auditiv (Hören)
Olfaktorisch (Riechen)
Kinästhetisch (Fühlen, Tasten)
Gustatorisch (Schmecken)

Das sind also die Eingabegeräte für unser Gehirn, so wie die Maus oder die Tastatur beim PC, Laptop oder Smartphone
Wir werden jeden Tag mit nicht zählbaren Eindrücken und Reizen überflutet, die teilweise von unserem Unterbewusstsein verarbeitet werden. Das ist auch gut so, denn müssten wir diese selber einsortieren und einschätzen, dann wäre das mehr als ein Fulltime Job.

Wenn wir uns in ein Auto setzen, dann läuft der Prozeß des Autofahrens unbewusst ab. Es fällt uns nicht schwer, zu schalten, Gas zu geben, zu bremsen, auf den Verkehr zu achten und möglicherweise noch mit dem Beifahrer zu sprechen.
Aber das war nicht immer so. Erinnere dich an deine erste Fahrstunde: Dort warst du vielleicht komplett überfordert und musstest alles noch bewusst steuern. Nach einiger Zeit laufen diese Prozesse automatisch ab. Das gilt übrigens für jede Fähigkeit, die wir neu lernen wollen. Den Aufschlag beim Tennis, einen bestimmten Tanz etc.
Irgendwann jedoch, wenn du lange genug geübt hast, wirst du nicht mehr darüber nachdenken. Diesen Vorgang hat dein Bewusstsein dann bereits an dein Unterbewusstsein abgegeben.

Nachteil: Auch schlechte Gewohnheiten laufen unbewusst ab. Ziel von NLP (Neurolinguistische Programmierung) ist es nun, diese Gewohnheiten zu ändern. Du schreibst also einen neuen Algorithmus oder Software für dein Gehirn.

NLP (Neurolinguistische Programmierung): Die zehn Grundsätze!

  1. Menschen orientieren sich in der Welt gemäß ihrer individuellen inneren “Landkarte”
    Jeder Mensch hat eine eigene interne Karte. Im Laufe unseres Lebens werden es immer mehr und verfeinerte Karten. Unsere Lebenserfahrung, unser Umgang, unsere Erziehung beeinflusst dies maßgeblich. Eine unserer wichtigsten Motivationen ist dabei unser Wohlbefinden: Wir neigen dazu, uns vom Unangenehmen zu entfernen und dem Angenehmen anzunähern. Dabei ist die Interpretation, was angenehm oder unangenehm ist absolut subjektiv. Jeder Mensch hat also seine eigene Sichtweise zu den Dingen, er hat also seine eigene rosarote Brille auf.
  2. Die beste Karte ist diejenige, die die meisten Wege zeigt
    Je genauer die Karte ist, desto genauer sind auch die Handlungen. Aber auch mehr Lösungsmöglichkeiten sind dadurch möglich. Die Verzweigungen sind vielfältiger.
  3. Jedem Verhalten liegt eine positive Absicht zugrunde
    Wenn du heute auf eine bestimmte Art und Weise handelst oder reagierst, dann hat diese Handlung in der Vergangenheit schon einmal eine positive Auswirkung bei dir ausgelöst. Sonst wäre diese Handlung nicht in deine Karte eingezeichnet worden bzw. stünde dir nicht als Option zur Verfügung. Somit hat also auch jede negative Verhaltensweise von dir, irgendwann einmal eine positive Auswirkung auf dich gehabt. Da sich aber jeder Mensch ändert und damit auch seine Sicht durch seine Brille anders wird, könnten diese Verhaltensweisen irgendwann einmal nicht mehr das Gelbe vom Ei für dich sein. Leben ist Veränderung!
  4. Jede Erfahrung hat eine Struktur
    Durch deine dir zur Verfügung stehenden Sinne (Hören, Sehen, Fühlen, Riechen, Schmecken), kann jeder Erfahrung und dem daraus resultierenden Verhalten eine Struktur zugeordnet werden. Wenn du nun hingehst und einzelne Elemente veränderst, dann veränderst du auch die gesamte Auswirkung auf dein Verhalten. Genau da setzt NLP (Neurolinguistische Programmierung) an.
  5. Für jedes Problem gibt es eine Lösung
    Was sich für dich möglicherweise als Problem darstellt, mag für einen anderen überhaupt keine Relevanz haben. Somit entsteht dein Problem erst durch deine eigene Interpretation der Situation. Damit ist es also auch möglich, zu jedem Problem eine Lösung zu finden. Gibt es keine Lösung, hast du auch kein Problem!
  6. Jeder Mensch verfügt über alle Kräfte, die er braucht
    Mit den Eingabekanälen unserer Sinne (Hören, Sehen, Fühlen, Riechen, Schmecken), stehen dir alle Ressourcen zur Verfügung, die du benötigst, um deine Probleme zu lösen und deine Sicht auf die Welt zu verändern.
  7. Körper und Geist sind Teile eines Systems
    Gerade wir in der westlichen Welt neigen dazu, den Körper und den Geist separat zu betrachten. Dabei gehören diese zusammen. Denn: Gedanken, Gefühle und innere Bilder verändern deinen Körper (deine Haltung ändert sich beispielsweise), du lachst, weinst, ärgerst dich und so weiter. Umgekehrt kannst du durch deine Körperhaltung, deine Gefühle beeinflussen. Geh einmal in eine Position mit gesenktem Kopf und gekrümmten Körper, ziehe die Mundwinkel nach unten, zieh die Stirn in Falten und atme einfach mal flacher. Du wirst dich direkt schlechter fühlen, wetten?
    Umgekehrt geht das natürlich auch: Hebe deinen Kopf, ziehe deine Schultern nach hinten, atme tief ein und lächele. Ergebnis: Du wirst dich sogleich besser fühlen. NLP (Neurolinguistische Programmierung) wird dir, wie in diesem Beispiel gezeigt, schnelle Ergebnisse bringen.
  8. Die Bedeutung jeder Kommunikation liegt in ihrem Ergebnis
    Wenn du zu jemandem etwas sagst, dann treffen die durch deine Stimme verursachten Schallwellen auf das Ohr von deinem Gegenüber. Die Frage ist jetzt: Wie reagiert die Person? Überhaupt nicht? Oder doch? Anders als erwartet? Hat sie dich verstanden? Will sie dich nicht verstehen? Reagiert sie, wie von dir gewünscht? Entscheidend ist, was bei deinem Gesprächspartner ankommt und nicht das, was du aussendest. Du siehst: Das Ergebnis der Kommunikation ist von absoluter Bedeutung.
  9. Es gibt kein Scheitern, sondern nur Rückmeldungen
    Wenn du durch einen Wald gehst, dann kannst du nicht strikt geradeaus gehen. Irgendwann steht ein Baum im Weg. Du musst eine leichte Korrektur vornehmen um am Baum vorbeigehen zu können. Das ist ein stetiger Prozeß. Genau dasselbe trifft auch auf dein Leben zu. Wenn du du dich auf den Weg machst, ein bestimmtes Ziel zu erreichen, dann wirst du nicht stur geradeaus laufen können. Du wirst immer wieder vor Herausforderungen gestellt (= Bäume im Weg). Das heisst, wenn du losgehst, dann erhälst du auf deinem Weg zum Ziel immer wieder Rückmeldungen. Auf diese kannst du dann reagieren. Die Erreichung eines Ziels ist also ein sehr dynamischer Vorgang. Also: Gehe los, warte auf Rückmeldungen und passe deine Handlungen entsprechend an. Nimm diese Rückmeldungen dankend an.
  10. Wenn etwas nicht funktioniert, versuche etwas anders
    Du denkst, “Das ist doch klar”? Nun vielen Menschen scheint dies nicht klar zu sein. Die meisten reagieren in gleichen Situationen immer wieder auf die gleiche Art und Weise, obwohl das Ergebnis aber möglicherweise in der Vergangenheit oft nicht zufriedenstellend war. Die Grundsätze Neun und Zehn gehören sehr eng zusammen. Wenn du also das nächste mal an ein Problem rangehst und kannst es mit Variante A nicht lösen, dann versuche Variante B. Klappt auch das nicht verusche C. Mache das solange, bis du das Problem gelöst hast.

Dies soll dir nur einen kleinen Überblick über NLP (Neurolinguistische Programmierung) geben. Mehr würde den Rahmen dieses Beitrags sprengen. In weiteren Artikeln werde ich dann auch auf den praktischen Einsatz näher eingehen.

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