Tartan Laufbahn mit schematisch dargestellter Stoppuhr

Das Deutsche Sportabzeichen machen

Das Deutsche Sportabzeichen ist ein Turbo für den Breitensport. Das Deutsche Sportabzeichen ist eine Initiative des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), um den Breitensport in den elementaren Disziplinen Laufen, Werfen und Springen zu bedienen. Es ist in nahezu jedem Alter zu erwerben und soll einen sportlichen Anreiz bieten, zu trainieren und seinen Körper und Geist in Form zu bringen. Inzwischen sind die Disziplinen erweitert worden und auch Schwimmen und Turnen haben ihren Platz gefunden.

Der Mehrwert für den durchschnittlichen Alltagssportler liegt darin, dass keine Mitgliedschaft in einem Sportverein notwendig ist. Es müssen keine Verpflichtungen eingegangen werden. Trotzdem bilden die Sportvereine das Gerüst, denn sie stellen den Übungsleiter und die Sportanlagen zu Verfügung und tragen damit auf diese Weise zum Aufschwung des Breitensports bei.

Das Deutsche Sportabzeichen als höchste Auszeichnung außerhalb des Wettkampfsports

Der Sportler trainiert für den Wettkampf. Aber manchmal tut er das auch einfach für sich. Beim Deutschen Sportabzeichen hat der Sportler nach der Neustrukturierung des Anforderungsprofils die Aufgabe in den Bereichen Ausdauer, Kraft, Koordination und Schnelligkeit seine Fertigkeiten zu optimieren und zu trainieren. Dabei muss aus jedem Bereich eine Disziplin ausgewählt werden. Darüber hinaus muss die Schwimmfertigkeit als Grundvoraussetzung für das Sportabzeichen erfüllt sein. Das Sportabzeichen macht sich dadurch Stark für Flexibilität und das Ausprobieren mehrere Sportarten. Es lässt sich sicherlich in jeder Kategorie eine Disziplin finden, die als machbar erachtet werden kann.

Die Absolventen des Sportabzeichens – einfach alle!

Das Sportabzeichen können Kinder und Erwachsene erwerben. Kinder können ab dem Kalenderjahr, in dem sie sechs Jahre alt werden das Sportabzeichen absolvieren. Sportler gelten ab dem Kalenderjahr, in dem sie 18 Jahre alt werden, als Erwachsene. Aber auch dann werden die Leistungen diversifiziert und in Fünf-Jahres-Schritten genau auf die individuellen Leistungsfähigkeiten angepasst. Das erleichtert auch das gemeinsame Training von Gruppen mit Teilnehmern unterschiedlichen Alters.

Die Leistungsanforderungen sind innerhalb eines Kalenderjahres zu erbringen. Das Deutsche Sportabzeichen kann nur einmal innerhalb eines Kalenderjahres erworben werden. Dadurch ist die Zeit nach dem Erhalt der Urkunde auch gleich wieder die Zeit für das Training zum nächsten Sportabzeichen. Dauerhafte Bindung an sportliche Betätigung und Aktivität und Mobilität sind die Eckpfeiler des Systems Sportabzeichen, das die gesamte Bevölkerung in Bewegung halten sollte.

Aber die Möglichkeiten reichen noch weiter. Das Sportabzeichen kann auch aus dem Ausland erworben werden. Nähere Information dafür sind beim DOSB zu erfragen. Auch Menschen mit Behinderung können in den Besitz der Urkunde kommen. In Kooperation mit dem Deutschen Behinderten-Sportbund (DSB) sind die entsprechenden Richtlinien und Rahmenbedingungen festgelegt worden. Gerade die Inklusion aller Minderheiten ist eine philosophische Grundlage der Aktion, denn Sport soll verbinden und Menschen zusammenbringen.

Wie erlange ich das Deutsche Sportabzeichen?

Zunächst einmal heißt es, beim lokalen Sportverein nachfragen, ob dort das Deutsche Sportabzeichen angeboten wird und wann die Trainingszeiten sind. Danach kann ein kurzer Besuch beim Training und ein nettes Gespräch mit dem Übungsleiter bereits Aufklärung in den wichtigsten Fragen bringen. Dann kann das Training beginnen.

In Phase II heißt es nun den inneren Schweinehund überwinden und das Training anpacken. Die Anforderungen sind durchaus nicht ganz einfach und der notwendige Respekt sollte der Herausforderung entgegengebracht werden. In der angebotenen Übungsstunde können Leistungen gemessen werden, die Wurf-, Lauf- und Sprungdisziplinen angehen. Für die Ausdauer und Kraft lässt sich aber auch glänzend im Alleingang trainieren, sodass eine individuelle Herangehensweise möglich ist.

Die Normen können jederzeit erfüllt werden. Ein Übungsleiter, der im Besitz des Prüferausweises ist, kann jederzeit eine Prüfung für seine Sportart abnehmen. Dazu gibt es offizielle Prüfungstermine, die im Rahmen des Trainings oder offiziell ausgeschriebener Termine ablaufen. Nach dem erfolgreichen Ablegen der Prüfung in den vier ausgewählten Disziplinen bestätigt nun der Sportverein die vorschriftsmäßige Durchführung der Prüfung mit Stempel und Unterschrift.

Mit dem Sportabzeichen in die digitale Zukunft

Mit entsprechenden Apps und der Webseite des DOSB lassen sich die eigenen Leistungen fachgerecht aufbereiten und statistisch auswerten. Hier wird erkennbar, in welchen Disziplinen noch ein bisschen nachgearbeitet werden muss. Die Webseite (www.deutsches-sportabzeichen.de) ist dabei sehr hilfreich, denn hier können die Leistungsbereiche schnell nach der Angabe von wenigen Daten abgerufen werden, um genau zu erfahren, welche Anforderungen individuell erwartet werden.

Eine Urkunde mit Abzeichen wirft Kosten in Höhe von 4 Euro für einen Erwachsenen (1,25 Euro für Kinder) auf. Eine besondere Aktion ist der Erwerb des Sportabzeichens im Ausland, denn hier werden keine Kosten fällig. Der DOSB übernimmt die Kosten in voller Höhe.

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