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Mentale Fitness: Kann man das auch trainieren?

Mentale Fitness ist ein Begriff, der oft verwendet wird. Aber: Was bedeutet er? Was muss ich tun, um in dieser Richtung an mir zu arbeiten? Ich zeige dir, dass zu einem gesunden Körper auch immer ein gesunder Geist gehört.

Mentale Fitness: Das solltest du wissen

In der heutigen schnellen und stressigen Zeit, wird dem Menschen immer mehr abverlangt: Er muss im Alltag und im Beruf Top Leistung erbringen, fit sein und komplexe Vorgänge und Sachverhalte blitzschnell umsetzen. Das erfordert eine hervorragende geistige Leistung. Du merkst schon: Körper und Geist sollten eine ideale Einheit bilden. Somit solltest du also nicht nur an deiner körperlichen Fitness arbeiten, sondern auch an deine  mentale Fitness denken. Durch die Aktivierung und Verbesserung dieser wichtigen Fähigkeit, wird sich deine Leistung in allen Bereichen des täglichen Handelns deutlich verbessern. Du wirst konzentrierter, motivierter und intelligent zu Werke gehen.

Alles, was du in deinem Leben erlebt hast, also Erfahrungen aller Art (positive und auch negative) prägen deinen Charakter. Alles dies ist immer subjektiv. Du siehst deine Umwelt also mit deiner eigenen Brille. Das was du möglicherweise in einer bestimmten Situation empfindest, wirkt sich auf einen anderen Menschen möglicherweise ganz anders aus. Stell dir mal folgende Situation vor: Du gehst zum Zahnarzt und hast panische Angst. Du hast in der Vergangenheit vielleicht schon einmal negative Erfahrungen gemacht. Du wurdest schlecht behandelt, oder der Zahnarzt war unfreundlich und grob. Jemand anderes hat ebenfalls einen Zahnarzttermin, geht jedoch viel entspannter an die Sache heran. Er hat in der Vergangenheit möglicherweise nur positive Erfahrungen gemacht. Er hatte immer schmerzfreie Behandlungen und das Umfeld beim Zahnarzt hat ihm immer sehr gut gefallen. Er hat also eine ganz andere Sichtweise als du. Oder ein weiteres Beispiel: Du sollst einen Vortrag in deiner Firma halten und bist extrem nervös. Du zweifelst an deinen Fähigkeiten und versuchst alles, um diesen Vortrag nicht halten zu müssen. Dein Kollege springt für dich ein und er freut sich auf diese Aufgabe. Er hat in der Vergangenheit schon häufiger Vorträge gehalten und weis ganz genau, dass er auch diesmal einen tollen Vortrag abliefern wird.
Diese Beispiele zeigen, dass Menschen auf gleiche Situationen unterschiedlich reagieren. Sie zeigen aber auch, dass mit einem entsprechendem Training und mit der richtigen Vorbereitung Stress reduziert werden kann. Und dort setzt die mentale Fitness an. Du wirst in der Lage sein, Lösungen schneller zu finden, weniger Angst zu haben und dadurch bessere Leistungen zu erzielen. Das wiederum sorgt für mehr Anerkennung, was dich am Ende wieder mehr motivieren wird. Ein ewiger Kreislauf!

Mentale Fitness hat drei Säulen

Nämlich die Gedächtnisleistung, die Intelligenz und die Kreativität. Das Gedächtnis hilft dir, dich an Dinge zu erinnern. Du hast im Laufe deines Lebens Verbindungen in deinem Gehirn geschaffen, die dir manchmal schneller, manchmal aber auch langsamer oder gar nicht mehr, Zugriff auf Informationen erlauben. Grundsätzlich kann man sagen: Je häufiger du bestimmte Verbindungen nutzt, desto schneller und leichter ist der Zugriff darauf. Das kannst du dir beispielsweise beim Lernen zunutze machen. Wiederholung ist ein Schlüssel beim lernen von neuen Fähigkeiten oder der Vergrößerung deines Wissens. Umgekehrt wirst du Dinge, die du nie wieder verwendest oder abrufst im Laufe der Zeit wieder vergessen. Die Wissenschaft weis heute, dass das ideale Lernen daraus bestehen sollte, neue  “”Aspekte”” in dein bestehendes System einzubinden.

Die Intelligenz muss man eigentlich in zwei Gruppen einteilen:

    1. die sprachlich, logisch, mathematische, bei der Wissen, Daten und Informationen abrufbereit sind
    2. die emotionale Intelligenz, bei der deine Gefühle, deine Menschenkenntnis und der Zugang zu deinem”Ich” gefragt sind.

Die beiden Arten der Intelligenz sind bei verschiedenen Menschen unterschiedlich ausgeprägt. Ein Mathematiker benötigt wahrscheinlich mehr mathematisch-logisches Denken, wohingegen der Psychotherapeut sich vielmehr auf die emotionale Ebene begeben muss, um die Probleme und Sorgen seines Patienten verstehen zu können.

Die Kreativität als letzte Komponente sucht nach neuen Möglichkeiten und Lösungsansätzen. Hier verlässt du die dir bereits bekannten Pfade und bist offenen Geistes für neue Ideen.
Du willst diese drei Säulen, oder eine davon, verbessern? Du willst also deine mentale Fitness verbessern? Dann werde wieder zum Kind! Du lachst? Das ist mein voller Ernst. Kinder sind neugierig und gehen an viele Dinge vorbehaltlos heran. Sie sind oft noch nicht geprägt durch negative Erfahrungen und sind offenen Geistes. Das erhöht am Ende die Chance, das Ziel oder die neue Fähigkeit auch zu erreichen. Ich meine: Was willst du erwarten, wenn du dir von vorneherein einredest: “Das schaffe ich doch sowieso nicht!” Besser ist es doch, wenn du motiviert und neugierig an die Sache herangehst. Die Chance, dass du dann erfolgreich sein wirst, ist deutlich höher, weil du positiv eingestellt bist und auf all deine zur Verfügung stehenden Ressourcen viel besser zugreifen kannst.  Lerne wieder! Versuche das Lernen wieder in dein Leben zu integrieren. Strebe eine überdurchschnittliche mentale Fitness an. Die meisten haben nach Schule, Ausbildung oder Studium das Lernen verlernt. Sei neugierig wie ein Kind. Es gibt unzählige Möglichkeiten das zu tun. Setze dir einfach Ziele. Diese Ziele sollten immer SMART (Specific, Measurable, Achieveable, Relevant, Timely) sein. Also nicht etwa: “Ich lerne Chinesisch!”, sondern: “Ich werde bis zum  xx.xx.201x Chinesisch auf einem Niveau beherrschen, dass es mir erlaubt mich in den wichtigsten Alltagssituationen bei meinem China Aufenthalt am  xx.xx.20xx  zu unterhalten  (B1 Niveau beispielsweise). Setze dir darüberhinaus Teilziele. Wenn du ein Teilziel erreicht hast, wirst du weiterhin motiviert bleiben, da du einen Zwischenerfolg erzielt hast. Wenn du deine Fähigkeit verbessern möchtest, vor der Gruppe zu sprechen, dann beginne beispielsweise mit einer Tischrede bei der nächsten Geburtsagsparty. dann nimmst du dir vor, in deinem Verein eine Rede zu halten und zu guter Letzt planst du dann deinen großen Auftritt bei einer Firmenveranstaltung, bei der du einen Vortrag hälst. Deine mentale Fitness kann und soll sich also langsam, aber stetig entwickeln. Versuche auch Lernstoff, den du eventuell bewältigen musst, immer in Kontext zu den dir bekannten Situationen zu bringen. Dadurch ist es dir möglich, Verbindungen in deinem Gehirn herzustellen, die das neue Wissen deutlich besser verankern. Frage dich immer wieder “Warum ist ein bestimmter Sachverhalt so?”. Wenn du weist, warum etwas so ist, ist die Herleitung oftmals viel einfacher. Denke positiv, wenn du neue Fähigkeiten erlangen willst. Mentale Fitness bedeutet auch, dass Körper und Geist eine perfekte Einheit bilden. Auch deine Körperhaltung spielt dabei eine Rolle. Gehe aufrecht durchs Leben. Gehe bestimmte Situationen, denen du dich stellen musst, im Geiste vorab durch. Auch Selbstgespräche, die den inneren Dialog ankurbeln, können dir dabei weiterhelfen. Wenn du die Situation schon einmal im Geiste durchgespielt hast, wirst du dich in der tatsächlichen Situation erheblich sicherer und besser fühlen. Wenn du dir Ziele setzt, dann stellt sich oft die Frage, wie du damit in der Öffentlichkeit umgehst. Viele möchten ihre Pläne und Ziele nach aussen tragen, um eventuell ein Feedback oder eine Anerkennung zu erhalten. Leider ist es oft so, dass es sehr viele Neider gibt, die einem das Ziel oder die Pläne madig machen wollen. Manchmal ist Schweigen dann halt doch oft Gold.

Mentale Fitness bis ins hohe Alter
Es gibt übrigens fast keine Ausreden dafür, die mentale Fitness nicht zu trainieren. Es ist mittlerweile erwiesen, dass diese bis ins hohe Alter sehr gut trainierbar ist. Setze dich von der Masse ab: Beschreite neue Wege, sei neugierig, lerne ein Leben lang. Du wirst sehen dass sich deine Lebensqualität dadurch deutlich verbessern wird.

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