Step Aerobic Choreography – Neue Ideen – Komplettes Breakdown – Mit vielen Bildern und natürlich dem dazugehörigen Youtube Video. Lass dich inspirieren.
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Inhaltsverzeichnis
Step Aerobic Choreography komplett zerlegt
Die Choreography habe ich heute in zwei Sequenzen geteilt: In einen symmetrischen Teil (= 16 counts) und in einen asymmetrischen Teil (= 16 counts). Ich baue zunächst den symmetrischen Teil auf (inklusive der Optionen) und füge dann den asymmetrischen Teil ein. Dadurch kann ich den asymmetrischen Teil zunächst nur mit dem führenden linken Bein üben, und dann auch mit dem führenden rechten Bein. So füge ich automatisch die beiden Teile zusammen. Der Vorteil liegt auf der Hand: Wenn ich den hier gezeigten Block zum Schluss meiner Kursstunde ausführe und merke, dass die Zeit knapp ist, dann lasse ich den asymmetrischen Teil einfach weg. (Oder ich füge einfach 4 Single Knee Lifts ein).
Der Aufbau im einzelnen
Symmetrischer Teil:
Count 1 – 6 Dreimal Stomp around the Step
Count 7 – 8 Mambo back
Count 9 -10 Full Turn
Count 11-12 On Top
Count 13-16 Lunge (Pas de bourrée Style)
Asymmetrischer Teil:
Count 17-18 Inside Stomp and Spin
Count 19-24 Dreimal Cha-Cha-Cha around
Count 25-26 Mambo back
Count 27-28 Full Turn
Count 29-32 Knee Lift
Ich beginne mit drei Stomps Rechts + Mambo back, nehme 2 x Marschieren am Platz und einen Repeater 2 dazu. Somit habe ich also schon mal das Base Move symmetrisch aufgebaut. Das gleiche mache ich nun auch links. Aus dem Repeater 2 mache ich einen Top Side Lunge und aus den 2 x Marschieren mache ich einen Full Turn. Dann ändere ich die Lunges zu einem Pas de bourrée. Als letztes ändere ich die Richtung der drei Stomps: Diese mache ich nun um den Step herum. Den asymmetrischen Teil beginne ich mit Stomp + 3 x Cha-Cha-Cha (je 2 counts) + Mambo nach hinten + 2 x Marschieren + Knee Lift. Die 2 x Marschieren werden dann auch hier zu einem Full Turn. Jetzt ändere ich nur noch die Raumrichtung: Den Stomp drehe ich nun nach innen auf die andere Seite und komme mit 3 x Cha-Cha-Cha wieder zum “Ausgang” zurück. Den Knee Lift am Schluss lasse ich unverändert, um den Kursteilnehmern 4 counts “Innere Sammelpause” zu gönnen. (Denn: Ich persönlich würde diese Kombination auch in einer Mittelstufenstunde umsetzen).
Das Besondere: Asymmetrischer Block wird isoliert!
Das Besondere an dieser Combo ist, dass du den asymmetrischen Teil erstmal ohne “Beinwechsel” trainieren kannst. Wenn das gut klappt, dann startest du den symmetrischen Teil der Choreo auf “Links” und isolierst auch hier den asymmetrischen Teil. Erst dann fügst du alles ohne Pause zusammen. Die einzelnen 16 Count Teile sind also gut auswechselbar gegen andere 16 count Einheiten. Vielleicht legst du dir ein Repertoire mit asymmetrischen und symmetrischen 16 Count Blöcken an. Dann kannst du immer die einzelnen Teile auswechseln oder mit neuer Choreography mischen.
Und nun gibt es das Ganze auch noch einmal visuell als Youtube Video.
Praxisvideo Step Choreography Juni 2013
Etwas Geschichte
Step Aerobic ist ein Ausdauertraining, welches du mithilfe einer Step Plattform umsetzt.
Die Step Aerobic Plattform ist normalerweise in der Höhe verstellbar. Somit kannst du die Reizintensität des Trainings anpassen: Je höher die Step Aerobic Plattform, desto anstrengender das Training. Die Bewegungen führst du auf den Step, vom Step herunter und um den Step herum aus. Die Möglichkeiten der Bewegungsmuster sind extrem hoch.
Die Basic Schritte
Folgende Basic Schritte sind möglich:
- Basic Step 4 counts
- Repeater 8 counts
- Knee Lift 4 counts
- V-Step 4 counts
- Lunges seitlich (Wenn Start Position “On Top” erreicht ist, entspricht 1 Lunge = 2 counts)
- Lunges nach hinten (Aus der Position “On Top” entspricht 1 Lunge = 2 counts)
- Over the Top 4 counts
- Stomp/Baby Mambo 3 counts
Bilder mit typischen Step Aerobic Schritten:
Aufbau
Eine Stunde besteht normalerweise aus einer kleinen Choreografie, die einzelne 32 Count Blöcke enthält. Diese vermittelst du mit unterschiedlichen Lehrmethoden (Linear, Add on, Layering, Visual Preview, Schneiden). Dabei kannst du die Komplexität oder Schwierigkeit einer Routine auf das Teilnehmerlevel anpassen. Das Trainingsziel ist die Verbesserung der Koordination und der Ausdauer. Den Spaß bekommst du natürlich noch obendrauf. Du beginnst zunächst mit einem Warm up, welches aus einfachen, wenig komplexen Mustern besteht. Häufig wird das Warm up ergänzt durch ein Pre-Stretch und durch einfache Gelenaktionen. Dein Körper soll so langsam an die höhere Intensität beim Step Aerobic herangeführt werden. Dann baust du schon das Hauptprogramm (Cardio Sequenz, Workout Sequenz) auf. Die Musikgeschwindigkeiten wählst du zwischen 125 und 135 BPM. Es gab (und gibt) von vielen Instruktoren zwar auch Versuche, die Musikgeschwindigkeit höher zu wählen, was jedoch immer auf Kosten der soliden und sauberen Ausführung geht. Stattdessen solltest du versuchen, die Intensität über die Höhe der Plattform zu steuern. Zum Abschluss der Stunde machst du ein Cool Down, bei dem du den Puls langsam wieder reduzieren solltest. Das Dehnen (Ausdehnen) kannst du ritualisiert an den Schluss der Stunde setzen. Das Thema “Dehnen am Anfang, am Ende, oder gar nicht” ist heiß diskutiert. Die meisten Instruktoren bauen es am Ende der Stunde ein.
Die Musikauswahl
Die Auswahl an Musik ist fast schon unbegrenzt. Die idealen Musikgeschwindigkeiten liegen oft in den Bereichen der Musik für das Kräftigungstraining (BBP, BOP, Workout). Daher kannst du dort auf ein riesiges Portfolio zurückgreifen. Musik zu diesem Format findest du hier: Musik für Step Aerobic
Entwickelt von Gin Miller
Step Aerobic wurde im Jahr 1989 von Gin Miller entwickelt. Eine Verletzung zwang sie nach Möglichkeiten für ein abwechslungsreiches Reha-Programm zu suchen. Sie verwendete zu Beginn einfach eine Holzkiste für dieses universelle Training. Der Harvard Step Test wurde damals schon von der gleichnamigen Universität zur Leistungsfeststellung der Studenten verwendet. Damit ihr das Training nicht zu langweilig wurde, nahm Gin Miller einfach Musik dazu und entwickelte eigene kleine Bewegungsmuster. Das war die erste Step Aerobic Stunde 🙂
Unterstützt durch Reebok® wurde dieser neue Trend 1990 auf der FIBO präsentiert.
Mitte der 90er war der Step-Boom in Deutschland in vollem Gange. Dieses Kursformat fehlte fortan in keinem Studio mehr. Die Choreografien wurden immer wilder und komplexer. Auf den Conventions gab es eigene Areale, wo ausschließlich dieser Trend präsentiert wurde. Ende der 90er ebbte der Trend dann merklich ab. Es gab und gibt zwar weiterhin Kurse in den Studios, aber der prozentuale Anteil am Gesamtkursprogramm ist bis heute (2013) auf eine “einstellige” Zahl gesunken. Dennoch gibt es Verfechter dieses Klassikers und wer weis: Vielleicht wird er ja in den nächsten Jahren eine Wiederauferstehung erleben.
Ich wünsche dir auf jeden Fall ganz viel Spaß bei deiner Step Aerobic Stunde.
Die Videos sind wirklich super, um zuhause Motivation zu kriegen, den Stepper auszupacken und ich finde, dass man sehr gut folgen kann!
Ich finde sie einfach spitze und ihre Videos sind absolute fantastisch ich habe schon 3 Chorographie studiert
und ich habe sehr viel Spaß.
Danke Alida, das motiviert uns weiterzumachen !!!
Mittelstufe und Fortgeschritten ???
Hallo,
nein 🙂 Das Level liegt zwischen Mittelstufe bis Fortgeschritten. (Irgendwo in der Mitte) Wobei: Was für den einen eine Fortgeschrittene Choreo ist, ist für den anderen vielleicht eine Mittelstufe oder Einsteiger Choreo. Sehr schwierig, das in einen Kontext zu bringen. Vielleicht gefällt dir die Choreo ja dennoch. Danke für deinen Kommentar
Gruß Alex